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Staatspreis für literarische Übersetzung 2024 geht an Jacqueline Csuss und Ryszard Wojnakowski

Kunst- und Kulturminister Werner Kogler gab am 8. November 2024 die Namen der Preisträger:innen des Staatspreises für literarische Übersetzung 2024 bekannt: Mit dem Preis für die Übersetzung ins Deutsche wird die österreichische Übersetzerin Jacqueline Csuss ausgezeichnet, mit dem Preis für die Übersetzung österreichischer Literatur in eine Fremdsprache der polnische Übersetzer Ryszard Wojnakowski. Die jährlich vergebene Auszeichnung ist mit jeweils 15.000 Euro dotiert.
Neben dem Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung erhalten heuer außerdem 51 in- und ausländische Übersetzer:innen Prämien für besonders gelungene Übersetzungen zeitgenössischer Literatur mit einer Gesamtsumme von 88.500 Euro.

Bundesminister Kogler: "Die Kunstform des literarischen Übersetzens ist keine, die sich lautstark behauptet, aber dennoch unverzichtbar ist. Nicht auszudenken, welches weite literarische Feld uns Leserinnen und Lesern ohne diese Kunstform verborgen bliebe.
Umso wichtiger ist der Staatspreis für literarische Übersetzung, der die komplexe Arbeit der Übersetzer:innen würdigt. Sie sind nicht nur Expert:innen für mindestens zwei Kulturen und Sprachsysteme, sondern müssen auch das nötige sprachliche Fingerspitzengefühl an den Tag legen, um den Ton des Autors bzw. der Autorin genau zu treffen. Ich ziehe den Hut vor all jenen, die diesen sprachlichen Spagat meistern können und gratuliere den diesjährigen Preisträger:innen von Herzen. Ein Hoch auf die Mehrsprachigkeit."

Preisträger:in für literarische Übersetzung

Jacqueline Csuss (*1960 in Wien) studierte Englisch und Spanisch am Institut für Übersetzer- und Dolmetscherausbildung (Fachbereich Übersetzen) der Universität Wien. Seit Mitte der 1990er-Jahre widmet sie sich freiberuflich der literarischen Übersetzung, besonders aus dem Englischen, und deckt dabei verschiedene Genres ab, die von Kinder- und Jugendliteratur über Essays bis hin zu Erwachsenenprosa in all ihren Formen reichen. Historische Themen und Jugendliteratur bilden einen Schwerpunkt in ihrer 30-jährigen hauptberuflichen Tätigkeit als Übersetzerin. Zu ihren übersetzten Autor:innen zählen etwa Watt Key, Bali Rai, Hella Pick und Mark Twain.

Die Jury begründete Ihre Entscheidung mit der Vielfalt von Csussʼ übersetzerischem Werk. Auch die stilistische Treffsicherheit und überzeugende Lösungen für die Herausforderungen unterschiedlichster Texte hob die Jury hervor. Die Notwendigkeit guter Jugendliteratur sei Csuss ein großes Anliegen. Auch mit dem Einfühlvermögen, mit dem sie an Texte herangeht, konnte sie die Jury überzeugen.

Ryszard Wojnakowski (*1956) lebt und wirkt in Krakau. Er studierte in Krakau Germanistik und Skandinavistik und war als Deutschlehrer und Verlagslektor tätig, bevor er sich ab 1993 seiner Laufbahn als freiberuflicher Übersetzer, Publizist und Literaturkritiker widmete. Übertragungen eines breiten Spektrums von Werken der österreichischen Literatur des 19., 20. und 21. Jahrhunderts nehmen in seiner mehr als 30-jährigen Laufbahn als Übersetzer eine zentrale Rolle ein. Er hat Werke zahlreicher österreichischer Autor:innen in die polnische Sprache übertragen, darunter Ilse Aichinger, Elias Canetti, Peter Handke, Robert Musil, Daniel Wisser und Eva Menasse.

Der Übersetzungsbeirat betonte bei seiner Entscheidung die "Flexibilität seines Übersetzungsstils bei der Nachzeichnung komplexer syntaktischer Strukturen in den Übersetzungen von Musil, Bernhard und Handke". Auch von der Vielfalt der übertragenen Texte zeigte sich der Beirat beeindruckt: "Stilsicher beweist Wojnakowski seine Kompetenz in den unterschiedlichsten literarischen Gattungen und Textsorten."

Übersetzungsbeirat des BMKÖS, auf dessen Empfehlung die Vergabe basiert:

  • Mag.a Ute Eisinger
  • Mag. Werner Richter
  • DDr. Michael Rössner
  • Dr. Velizar Sadovski
  • Dr.in Monica Wenusch

Hinweis

Staatspreise für literarische Übersetzung

Das Preisgeld der beiden Staatspreise für literarische Übersetzung, die jährlich vom BMKÖS vergeben werden, wurde 2024 von jeweils 10.000 Euro auf 15.000 Euro erhöht.

Die Verleihung der Preise wird am 29. Juni 2025 im Literaturhaus Wien stattfinden.

Prämien für besonders gelungene Übersetzungen

(08.11.2024)