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Europäisches Kulturerbe-Siegel

Kulturerbesiegel Logo

Die Europäische Union zeichnet seit dem Jahr 2014 Stätten aus, die eine starke Symbolkraft für die gemeinsame Geschichte, Einigung und Identität Europas haben. Dazu zählen Denkmäler, Gedenkstätten, archäologische und industrielle Stätten, Kulturlandschaften, Gedenkstätten, Kulturgüter oder immaterielles Kulturerbe.

Das Siegel rückt europäische Errungenschaften und Werte in den Fokus, wie Frieden, Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Toleranz und Solidarität und schlägt von historischen Ereignissen eine Brücke in die Gegenwart.

EU-weit sind 67 Stätten mit dem Siegel ausgezeichnet. Zu den jüngsten Zugängen zählen die Zisterziensischen Kulturlandschaften, an denen Österreich mit dem Stift Rein bei Graz und der Abtei Zwettl in Niederösterreich beteiligt ist. Weitere Stätten des Europäischen Kulturerbe-Siegels in Österreich sind Carnuntum (2014), die Hofburg Wien (2016) und die Werkbundsiedlungen (2020).

Wie bekommt eine Stätte das Europäische Kulturerbe-Siegel?

Alle zwei Jahre wird das Europäische Kulturerbe-Siegel in folgenden Kategorien verliehen:

  • einzelne Stätte
  • nationale, thematische Stätte
    Zusammenschluss mehrerer Stätten in Österreich, die auf das gleiche Thema fokussieren
  • länderübergreifende Stätte
    Zusammenschluss mehrerer Stätten in unterschiedlichen EU-Mitgliedstaaten, die auf das gleiche Thema fokussieren oder eine einzelne Stätte, die sich auf das Gebiet zweier EU-Mitgliedstaaten erstreckt

Der Auswahlprozess ist zweistufig; nach der nationalen Vorauswahl entscheidet eine EU-Jury über die Vergabe des Siegels.

Nationale Vorauswahl

2024 hat das BMKÖS eine öffentliche Ausschreibung für die Bewerbung um das Europäische Kulturerbe-Siegel durchgeführt. Nach der Beurteilung durch eine Expert:innenjury hat das BMKÖS die Bewerbung des Landeszeughaus Graz fristgerecht zum 1. März 2025 gegenüber der Europäischen Kommission nominiert.

Europäische Auswahl

Aktuell läuft die europäische Auswahl. Insgesamt sind 21 Bewerbungen aus 15 EU-Mitgliedstaaten eingereicht worden. Alle nationalen Nominierungen werden nun durch eine EU-Jury bewertet. Die Entscheidung soll Ende 2025 bekannt gegeben werden; die Verleihungszeremonie findet im Frühjahr 2026 in Brüssel statt.

Die nächste nationale Auswahl findet 2026 statt.

Welche Kulturerbe-Stätten können sich bewerben?

Als wichtigster Leitsatz gilt: die Stätte muss von europäischer Bedeutung sein. Für die Bewerbung muss ein Projekt vorgeschlagen werden, das sich an ein europäisches Publikum richtet.

Die Auswahlkriterien sind im EU-Beschluss 1194/2011/EU (PDF 467 KB) geregelt und näher erläutert in den "Leitlinien für Bewerberstätten": European Heritage Label - Guidelines for Candidate Sites (PDF 638 KB)

Europäische Dimension der Stätte:

  • Bedeutung der Stätte für die Geschichte Europas oder für den Aufbau der EU sowie ihre Verbindung zu maßgeblichen europäischen Ereignissen, Persönlichkeiten oder Bewegungen
  • Bedeutung der Stätte für europäische Werte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Toleranz und Solidarität

Durchführung eines Projekts:

  • Aktivitäten für ein europäisches Publikum
  • Fokus auf junge Menschen

Verwaltung der Stätte:

  • solides Management und Strukturen
  • gute Besucherinfrastruktur und mehrsprachige Informationen
  • Kommunikations- und Tourismusstrategie
  • Vernetzung mit anderen Stätten

Nationale Koordinierungsstelle im BMKÖS

Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Abteilung IV/A/10 - Europäische und internationale Kulturpolitik
Mag.a Meena Lang
E-Mail: meena.lang@bmkoes.gv.at
Tel: +43 1 71 606 851114

(02.10.2024)