Wir verwenden anonymisierte Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Es besteht die Möglichkeit, dass Video Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Werden diese Cookies bestätigt, können solche Videos abgespielt werden. Besuchen Sie unsere Cookie-Einstellungen, um diesen zuzustimmen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir verwenden anonymisierte Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Es besteht die Möglichkeit, dass Video Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Werden diese Cookies bestätigt, können solche Videos abgespielt werden. Besuchen Sie unsere Cookie-Einstellungen, um diesen zuzustimmen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir verwenden anonymisierte Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Es besteht die Möglichkeit, dass Video Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Werden diese Cookies bestätigt, können solche Videos abgespielt werden. Besuchen Sie unsere Cookie-Einstellungen, um diesen zuzustimmen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Erich Fried Preis für Literatur und Sprache

Der vom Ministerium für Kunst und Kultur gestiftete Preis wird jährlich für hervorragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen Literatur durch die Internationale Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache vergeben. Der Preis ist derzeit mit 15. 000 Euro dotiert.

Der Erich Fried Preis wird auf Vorschlag einer jährlich wechselnden, autonom entscheidenden Jurorin oder eines Jurors vergeben. Die Erich Fried Gesellschaft bestimmt dazu jedes Jahr eine:n namhafte:n Autor:in aus dem deutschen Sprachraum, die:der für die Zuerkennung des Erich Fried Preises allein verantwortlich zeichnet und die Entscheidung in einer Laudatio begründet.

Preisträger 2024: Urs Allemann

Der Schweizer Autor Urs Allemann erhält den Erich-Fried-Preis 2024.

Urs Allemann
Foto: Klever Verlag / Bolle Bovier

Urs Allemann (*1948 in Schlieren bei Zürich), studierte Germanistik und Anglistik in Marburg und Soziologie und Sozialpsychologie in Hannover.

Er war von 1986–2004 Literaturredakteur der Basler Zeitung und lebt seit 2013 im deutschen Goslar.

Für seine literarischen Arbeiten wurde Urs Allemann mehrfach ausgezeichnet,  u. a. mit dem Heimrad-Bäcker-Preis (2012) und dem Schweizer Literaturpreis (2014).

Jurybegründung

Die Auswahl des Preisträgers 2024 hat der Autor Ulf Stolterfoht als Alleinjuror entschieden:

"Seit seinem Debüt mit dem Gedichtband Fuzzhase (1988) verbindet Urs Allemann in seinen Texten einen experimentell-anarchistischen Ansatz, wie man ihn ähnlich nur bei Autoren wie Dieter Roth oder Ernst Jandl findet, mit einem ausgeprägten Interesse an strengen, traditionellen Vers-, Strophen- und Gedichtformen wie der Ode, der Hymne, der Elegie oder dem Sonett – hier sei besonders auf den Band Holder die Polder. Oden, Elegien, Andere (2001) verwiesen, der von vielen, gerade jüngeren Dichtern und Dichterinnen als bahnbrechend empfunden wurde und bis heute eine große Inspiration darstellt.

Hört man nun aber den Lyriker Urs Allemann, der auch ein großartiger Vorleser und Performer ist, seine eigenen Texte vor Publikum laut lesen, kommen Anarchie, Experiment und Formbewusstsein auf eine Weise zusammen, die so weit entfernt ist von der klassischen Wasserglaslesung, dass man auf einmal wieder glauben mag an die Wirkmacht der Dichtung, auch und gerade auf ein Publikum, dem der Umgang mit zeitgenössischer Poesie nicht an der Wiege gesungen wurde“, begründet Ulf Stolterfoht seine Preis-Entscheidung."

Zum Thema: Urs Allemann (Erich Fried Gesellschaft / Literaturhaus Wien)

Veröffentlichungen:

  • Fuzzhase. Gedichte (Ammann, 1988)
  • Öz & Kco. Sieben fernmündliche Delirien (Ammann, 1990)
  • Babyficker. Erzählung (Deuticke, 1992)
  • Der alte Mann und die Bank. Ein Fünfmonatsgequassel (Deuticke, 1993)
  • Holder die Polder. Oden Elegien Andere (Urs Engeler, 2001)
  • schœn! schœn! Gedichte (Urs Engeler, 2003)
  • im kinde schwirren die ahnen. 52 gedichte (Urs Engeler, 2008)
  • In Sepps Welt. Gedichte und ähnliche Dinge (Klever, 2013) 
  • Carruthers-Variationen (Klever, 2022)

Erich Fried Preis - Preisträger:innen

  • 1990
    Christoph Hein
  • 1991
    Bodo Hell
  • 1992
    Paul Parin
  • 1993
    Robert Schindel
  • 1994
    Jörg Steiner
  • 1995
    Elke Erb
  • 2000
    Klaus Schlesinger
  • 1996
    Paul Nizon
  • 1997
    Gert Jonke
  • 1998
    Bert Papenfuß
  • 1999
    Elfriede Gerstl

  • 2001
    Otto A. Böhmer
  • 2002
    Oskar Pastior
  • 2003
    Robert Menasse
  • 2004
    Brigitte Oleschinski
  • 2005
    Yaak Karsunke
  • 2006
    Marcel Beyer
  • 2007
    Peter Waterhouse
  • 2008
    Alois Hotschnig
  • 2009
    Esther Dischereit
  • 2010
    Terézia Mora

Information

Literaturhaus Wien - Detailinformationen zum Erich-Fried-Preis

Kontakte