EU-Arbeitsplan für Kultur
Der EU-Kulturminister:innenrat beschließt seit 2002 mehrjährige Arbeitspläne mit kulturpolitischen Prioritäten für die Zusammenarbeit auf EU-Ebene. Darin werden konkrete Maßnahmen der Ratsvorsitze, der Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission verankert, wie EU-Expert:innengruppen, Studien und Veranstaltungen.
Der am 29. November 2022 verabschiedete EU-Arbeitsplan für Kultur 2023-2026 fokussiert auf vier Prioritäten mit rund 20 Themen, die in den nächsten vier Jahren ausführlich behandelt und gemeinsam weiterentwickelt werden:
- Stärkung von Kulturakteuren: Status und Arbeitsbedingungen von Künstlerinnen und Künstlern, künstlerische Freiheit, digitaler Wandel, ökologischer Wandel
- Bedeutung von Kultur für die Gesellschaft: Demokratie und Beteiligung, Rolle von Bibliotheken, Kultur und Gesundheit, kulturelle Vielfalt im digitalen Umfeld
- Kultur und Nachhaltigkeit: Baukultur, Schutz des Kulturerbes in Hinblick auf Katastrophen und Klimawandel, Bekämpfung des illegalen Kulturgüterhandels
- Kultur in den EU-Außenbeziehungen: Steuerung der EU-Strategie für internationale Kulturbeziehungen, Unterstützung der Ukraine, Kultur und Menschenrechte
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kultur Politik International" werden auch viele Themen des EU-Arbeitsplans für Kultur aufgegriffen und intensiv diskutiert.
Links
- Entschließung des Rates zum Arbeitsplan für Kultur 2023-2026
- Mitteilung der Kommission "Eine neue europäische Agenda für Kultur" 2018
- Berichte von früheren EU-Gruppen von Expertinnen und Experten
Kontakt
Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Abteilung IVA/10 – Europäische und internationale Kulturpolitik
Mag.a Aleksandra Widhofner
Telefon: (+43 1) 71 606 851112
E-Mail: aleksandra.widhofner@bmkoes.gv.at