ÖKOLOGISIERUNG
Wie können Kunst und Kultur zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen?
(Moderation von Christian Kircher und Bettina Leidl)
Alle Diskussionsbeiträge zum Thema wurden auf Miro-Boards (Online-"Flip-Charts") dokumentiert.
Hier finden Sie die während der Workshops befüllten Flipcharts (PDF, 850 KB)
Diskussionsbeiträge zum Thema "Ökologisierung - Wie können Kunst und Kultur zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen?"
- Dekarbonisierung
- Reduktion des ökologischen Fußabdrucks
- Nachhaltigkeit bei Materialien
- Wiederverwendbarkeit von Produktionselementen
- Wahrung des Denkmalschutzes und Umweltverträglichkeit
- Erhalt der künstlerischen Freiheit im Einklang mit Verwendung ökologisch vertretbarer Materialien
- Wahrung der Internationalität im Einklang mit ökologischem Reisemanagement
- Grenzen der Maximierung zum Wohle eines ökologischen Gleichgewichts
- Bereitschaft, auf bestimmte Dinge zu verzichten, sobald diese anderen schaden
- Setzen nachhaltiger Kühlungsmaßnahmen (zB passive Kühlungsmaßnahmen)
- Fortbildung
- Reflexion nach innen und außen
- Konkrete Themen im Programm sichtbar machen
- Freiraum und Kooperation für Experimente
- Vorbildlich handeln
- Vorbildfunktion
- Gemeinsames Lernen
- Verschränkt denken - eigene Praxis /Policy / Geräte, Firmen
- ist Kunst für ewig?
- Standards?
- Energie sparen
- Bewusstseinsbildung
- viele individuelle Initiativen von Institutionen
- Viele wichtige Themen liegen auf den Tischen...
- Dialog von Kunst & Werkstätte zum Thema Verwendung ökologischer Materialien
- Schaffung einer Plattform "Green Theatre"
- Schaffung eines gemeinsamen Fundus für alle Theater
- Eintrittskarten beinhalten ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel
- Organisationsübergreifende Kooperationen bzgl. weitere Verwertung von Materialien
- Ökologisierung durch Digitalisierung; vom Analogen ins Digitale kommen; u.a. weniger Druckerzeugnisse im Marketing und dafür mehr Google Ads und Social Ads.
- Klimakorridore öffnen
- partnerschaftliche Anlaufstellen für Kooperationen
- Alternative Baustoffe
- vertrauensvolle Kooperationen für internationale Produktionen
- UV-Schutz
- Auch Forderungen an Hersteller stellen
Im Workshop Ökologisierung haben sich 3 Themen als zentral herauskristallisiert:
- „Reisen“
- „Wieder-Verwenden statt Wegwerfen“ (pkto. Ausstattung)
- „Bauen/ Sanieren“
Folgende Schlagworte wurden ergänzt:
- Kulturerbe / Welterbe als Teil unserer Lebenswelt und Umwelt
- Kulturgüterschutz als Teil des Umweltschutzes
- Und als Teil unserer Lebensqualität und Identität
- Sind biologische Baustoffe und klimatische Eigenschaften gesundheitsfördernd
- Ressourcenschonende (beinahe müllfreie) und extrem nachhaltige Bauweise (Lebensdauer 100-1000 Jahren oder mehr)
- Schönheit und amorphe, organisch gewachsene Strukturen sind auch psychisch wirksam
- Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass uns Grünräume und Monumente Gesundheit, aber auch seelischen Halt schenken
- „Denkmäler sind Orientierungs- und Haltepunkte“ (zit. n. Egon Johannes Greipl)
- verantwortungsbewussten Mottos sollte lauten: „Sanierung von Bestandsbauten – statt maximaler Verdichtung“ - „offene statt versiegelter Böden“
- „Energetische Aufwertungen und Umbauten“ mit innovativ eingesetzten ökologischen Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen (mehr Holz, Hanf oder Lehm statt Beton, Stahl und Glas
- => traurig, aber wahr: Beton ist nach wie vor infolge der äußerst hohen CO2-Emissionen bei seiner Produktion einer der umweltschädlichsten Baustoffe; und Asphalt ist ein Abfallprodukt der Baustoff-Industrie)
- Nutzbar-Machen von traditionellen Bautechniken
- Reaktivierung von alten Systemen etwa in Entwässerung oder Klimatisierung (alte Kanalsysteme, Kühldecken, Beschattungen oder Erdluftpumpen, etc.)
- Aktives / offenes Reagieren auf den Klimawandel und damit einhergehender Wetterereignisse (Starkregen, Orkane)
- Kulturerbe ermöglicht auch soziale Teilhabe (sharing heritage – s. FARO-Abkommen)
- Sanierung ist auch volkswirtschaftlich äußerst rentabel sowie sozial als auch regional
- Sanierung und Restaurierung befördern KMUs (Handwerks- und auch touristische Betriebe), auch im Wege der Umwegrentabilität kommt der Erhalt der breiten Masse und nicht einer schmalen Schichte von Investoren bzw. Profiteuren wie bei groß angelegten Neubauten zugute.
Wenn Sie dem Thema noch etwas hinzufügen möchten oder mehr Ideen dazu haben, freuen wir uns über Ihren Beitrag an KunstKulturStrategie22@bmkoes.gv.at!
Hinweis: Im Sinne der transparenten Beteiligung, Nachvollziehbarkeit und eines kohärenten Strategieentwicklungsprozess werden die Inhalte auf dieser Seite in der Form dargestellt, wie sie von den Teilnehmer:innen während der Diskussion eingebracht wurden.