Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst
Der Österreichische Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst ist einer der höchstdotierten internationalen Preise auf diesem Gebiet.
Mit dem "Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst" werden hervorragende Leistungen im Bereich der Architektur und Kunst ausgezeichnet, die den experimentellen und innovativen Auffassungen Friedrich Kieslers und seiner Theorie der "correlated arts" entsprechen.
Der Preis ist derzeit mit 55.000 Euro dotiert und wird im Zwei-Jahres-Rhythmus abwechselnd von der Republik Österreich und der Stadt Wien vergeben. Die Durchführung und Organisation der Preisvergabe liegt bei der Friedrich Kiesler Stiftung.
Preisträger 2024: Junya Ishigami
Der 13. Österreichischer Friedrich Kiesler-Preis für Architektur und Kunst geht 2024 an Junya Ishigami.
Der 1974 in der Präfektur Kanagawa geborene Junya Ishigami ist eines der herausragendsten Talente der internationalen Architekturszene.
2004 machte sich Junya Ishigami mit junya.ishigami+associates selbstständig.
Junya Ishigami findet den Kontext für seine Projekte vorwiegend in der Natur. Ein Fokus liegt dabei auf der Neuinterpretation der Grenze zwischen Landschaft und Architektur. Die Ästhetik seiner Entwürfe ist von Konzentration, Transparenz und Einfachheit geprägt. Ishigami begibt sich dabei auf eine ganzheitliche Suche nach einer Architektur der Zukunft, in der das gesellschaftliche Leben nach organischen Prinzipien ausgerichtet ist.
Auszeichnungen
- Im Jahr 2009 war er der jüngste Preisträger, der je mit dem Architectural Institute of Japan Prize ausgezeichnet wurde.
- 2010 erhielt er den Goldenen Löwen der Architekturbiennale Venedig.
- 2019 war er der erste Preisträger des neu ins Leben gerufenen Obel Award. Junya Ishigami lehrt seit 2010 an der Tohoku University in Japan.
- 2014 wurde er Kenzo Tange Design Critic an der Harvard Graduate School of Design (USA).
Auswahl Großprojekte
Zu Junya Ishigamis Großprojekten gehören u.a.
- KAIT Workshop für das Kanagawa Institute of Technology (Atsugi, Japan, 2008)
- House of Peace in Kopenhagen (2014)
- Chapel of the Valley in Shandong (China, 2016)
- Art Biotop Water Garden (Tochigi/Japan, 2018)
- Pavillon für die Serpentine Gallery (London, 2019).
Liste der Preisträger:innen
- 2024 Junya Ishigami
- 2021 Theaster Gates
- 2018 Yona Friedmann
- 2016 Andrés Jaque
- 2014 Bruce Naumann
- 2012 Andrea Zittel
- 2010 Heimo Zobernig
- 2008 Toyo Ito
- 2006 Olafur Eliasson
- 2004 Asymptote
- 2002 Cedric Price
- 2000 Judith Barry
- 1998 Frank O’Gehry