Volkswirtschaftliche Aspekte
Die Sportwirtschaft ist eine so genannte Querschnittsmaterie und geht über den Betrieb von Sportanlagen, Fitnesscenter und die Tätigkeit von Vereinen weit hinaus. Sie umfasst eine Vielzahl von Branchen, die entweder erforderlich sind, um Sport überhaupt ausüben zu können (z.B. Sportartikelproduktion, -handel, Sportinfrastruktur oder Ausbildung) oder vom Sport abhängen (z.B. Gesundheitswesen, Medien, Tourismus oder Sportwetten). Um diese Vielzahl an Sektoren als Sportwirtschaft zusammenzufassen, bedient man sich eines so genannten Sportsatellitenkontos.
Im europaweiten Vergleich nimmt die Sportwirtschaft Österreichs, gemessen am Anteil des BIPs oder der Beschäftigung, eine führende Position ein, die vor allem auf die hohe Bedeutung des Sporttourismus zurückzuführen ist. Er sichert Arbeitsplätze, sowohl in der Sommer- als auch in der Wintersaison, birgt aber auch eine Vielzahl an Herausforderungen für dessen Akteure, – Stichwort Mountainbike, Stichwort Skifahren – Pisten – Schneesicherheit.
Im Rahmen des Wintertourismus kommt auch den Schulschikursen, unmittelbar als Beitrag zu Wertschöpfung und Beschäftigung, mittelbar aber auch dadurch dass junge Generationen zum Skifahren gebracht werden, große Bedeutung zu. Die im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport angesiedelte Arbeitsgruppe „Wintersportwoche“ mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus der öffentlichen Verwaltung und der Wirtschaft nehmen sich seit Jahren dieses Themas an.