Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Fairness-Prozess für bessere Arbeitsbedingungen im Kulturbereich
Die Corona-Krise traf den Kulturbereich besonders hart und macht die ökonomische Fragilität und die Notlagen der Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen noch sichtbarer.
Vor diesem Hintergrund startete Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer einen breit angelegten Arbeitsprozess zum Thema Fairness in der Kulturbranche, gemeinsam mit den Interessensvertretungen und den Bundesländern.
Fair-Pay-Zuschuss
Auch 2024 kann im Rahmen der bestehenden Förderungsprogramme der Sektion Kunst und Kultur (Jahres- und Projektförderungen) um einen Fair-Pay-Zuschuss für Vorhaben in der "Freien Szene" angesucht werden.
Im Jahr 2024 werden in Summe 10 Millionen Euro für die Zuschüsse im Sinne einer fairen Bezahlung zur Verfügung gestellt.
2022 startete der Bund eine Pilotphase zu Fair Pay im Kunst- und Kulturbereich und stellte erstmalig rund 6,5 Millionen Euro für zweckgewidmete Fair-Pay-Mittel zur Verfügung. Diese Fair-Pay-Zuschüsse sind mit der Beteiligung des Bundes am bisherigen Gesamtbudget der geförderten Einrichtung bzw. des geförderten Projekts gedeckelt.
Fair-Pay-Strategie der Gebietskörperschaften hielten im Juni 2022 Bund, Länder, Städte- und Gemeindebund ihre gemeinsame Verantwortung für die Finanzierung von Kunst und Kultur fest, sowie ihre Bereitschaft, künftig einen größeren Beitrag zu fairer Bezahlung zu leisten.
Die zur Verfügung gestellten Fördermittel des Bundes sollen einen Beitrag zur fairen Bezahlung innerhalb der ansuchenden Organisation leisten. Die Zuschüsse werden explizit für Fair Pay Maßnahmen gewidmet. Berücksichtigung finden primär jene Honorare und/oder Gehälter, die einen hohen Fair-Pay-Gap aufweisen. Orientierung für die Kalkulationen bieten die Webseiten der Interessengemeinschaften.
Weitere Informationen:
Fairness Prozess: Für mehr Fairness in Kunst und Kultur in Österreich