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Österreichischer Kunstpreis 2018

Der Österreichische Kunstpreis wird etablierten Künstlerinnen und Künstlern für ihr Gesamtwerk zuerkannt und jährlich vergeben. Die Auswahl der Preisträger:innen erfolgt durch unabhängige Fachjurys. Eine Bewerbung ist nicht möglich. Im Jahr 2018 wurde der Österreichische Kunstpreis in 8 Sparten verliehen.

Zudem wird seit dem Jahr 2016 jährlich in Würdigung von Hans Hollein für ein umfangreiches, auch international anerkanntes Werk der Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur vergeben.

Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur 2018: StudioVlayStreeruwitz (Bernd Vlay und Lina Streeruwitz)

 

Österreichischer Kunstpreis 2018 – Bildende Kunst: transparadiso

Jury: Jakob Lena Knebl, Karola Kraus, Martin Walde

Barbara Holub und Paul Rajakovics
  Foto: eSeL

Barbara Holub (Künstlerin) und Paul Rajakovics (Architekt, Urbanist) gründeten 1999 transparadiso als transdisziplinare Praxis zwischen Kunst, künstlerisch-urbaner Intervention, Urbanismus und Architektur. Sie befassen sich insbesondere mit der Frage, welche Rolle Kunst und künstlerische Interventionen für aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen spielen, und wie diese längerfristig für sozial engagierte Stadtplanung wirksam werden können.

www.transparadiso.com

Barbara Holub, geboren 1959, lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Architektur an der Technischen Universität Stuttgart und lehrt derzeit am Institut für Kunst und Gestaltung an der Technischen Universität Wien; 2014–2016 Visiting Artist an der Universität für angewandte Kunst Wien/Abteilung Social Design; 2015 Gastprofessur an der Universität fur angewandte Kunst Wien/TransArt – Transdisziplinare Kunst sowie 1997 an der University of Illinois, School of Art and Design, Chicago; 2006–2007 Präsidentin der Secession Wien. Barbara Holub ist seit 2018 Mitglied des Innovationsfonds für Kunst im öffentlichen Raum, Stuttgart und gehört dem Expertenkomitee der 5. Ural Industrial Biennale in Jekaterinburg sowie dem Advisory Board des britischen Journals Art & the Public Sphere an, ist Mitglied des World Council of Peoples for the United Nations, New York und war unter anderem 2005–2007 im Beirat für Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich.

www.barbaraholub.com

Paul Rajakovics, geboren 1963, lebt und arbeitet in Wien. Er studierte Architektur an der Technischen Universität Graz. 2009–2017 Vertretungsprofessur, Abteilung für Wohnbau und Entwerfen an der Technischen Universität Wien, 2016–2017 Leiter des Forschungsprojekts anders günstig. 2008 Gründung der transparadiso ZT KG. 2004–2007 Co-Sekretär von Europan-Österreich; seit 2001 Redaktionsmitglied von Dérive – Zeitschrift für Stadtforschung, Wien; 1996 Co-Konsulent für Architektur, Forum Stadtpark, Graz sowie 1996–1999 Co-Gründer von transbanana (gemeinsam mit Margarethe Mueller und Bernd Vlay).

Ausstellungen und urbane Interventionen (Auswahl)

  • 2018 The Island Is What the Sea Surrounds, Europäische Kulturhauptstadt 2018 – Valletta, Malta (t) (kuratiert von Maren Richter); CrossSections_Intensities, Kunsthalle Exnergasse, Wien (h) (kuratiert von Basak Senova); TRI/E/S/T/E, Haus der Architektur, Graz (t); YOSTAR – Young Styrian Architecture, Haus der Architektur Graz und HMA Maribor (t); Urgent Perspectives #2, PARALLEL VIENNA (h) (kuratiert von Barbara Holub)
  • 2017 Nachgehen, vorgehen, Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien (Solo) (h); Shared Values, Ambulant Gardens, and Other Spaces, Trieste Contemporanea, Triest (Solo) (t); A Walk on the Wild Side: Hafencity from Oversea via Osaka to Trieste, urbane Intervention, HafenCity, Hamburg (h); Walk on Missing Things, 4th Ural Industrial Biennial, urbane Intervention, Jekaterinburg (h); Harbour for Cultures, Trieste Contemporanea, Triest (t); Urgent Perspectives #1, Projektraum Viktor Bucher (h) (kuratiert von Barbara Holub)
  • 2016 Abfallwert steigend, Kunsthaus Wien (h) (kuratiert von Barbara Holub); Unaufgeforderte freiwillige Intersprachlichkeit, Platzgestaltung Pottenhofen, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich (t); This Human World, Film Festival, Wien (t); Kapital Heimat, Deutscher Künstlerbund, Berlin (t); The Turn, Kunstraum Niederösterreich, Wien (t); art & function, Kunsthaus Mürzzuschlag (t)
  • 2015 Creating Common Goods, Kunsthaus Wien (t); Das Lachen, das einem im Halse stecken bleibt, Performing Public Art Festival, Vienna Biennale, Wien (t); Je suis arabe – Ein Recht auf Poesie, Operation Goldhaube, Salzburg Museum und Schwarzenbergkaserne, Salzburg (t); Mujeres alcanzando la luz, Casa Museo del Banco Nacional, Panama (h) (kuratiert von Ursula Maria Probst)
  • 2014 A Revolution Without Movement, tranzit.sk, Bratislava (h); Der Menschheit Würde, MUSA Wien (h); Du Bakchich pour Lampedusa, Bye, bye Bakchich Système, Association 24h pour l’art contemporain, Sousse, Tunesien (t); The First World Congress of the Missing Things, Baltimore, im Rahmen von Bromo Arts und EUNIC (European Network of Institutes of Culture) (h); The Dignity of Man, Museum of Contemporary Art, Sarajevo (h); The Second World Non-Congress of the Missing Things, urbane Intervention, Wien-Aspern Seestadt (h); The Dignity of Man, Haus der Kunst, Brno (h); Part of the Game, nGbK, Berlin (t); Paradise Enterprise, Judenburg (t) (2012–2014)
  • 2013 Botendienst Unplugged, Close Link, Steirischer Herbst, Graz (t); Tukastan Museum, Kunstverein Neuhausen (h)
  • 2012 Habitat Wilderness, Lavaterstraße, Wien (h) (permanente Installation); Zorlu Center Art Collection, Istanbul (h) (kuratiert von Basak Senova); On Screen, Galerie Fotohof, Salzburg (h); Uncurated, Kunst im Öffentlichen Raum Steiermark, Graz (t)
  • 2011 The Non-Territorial Habitat of the Blue Frog Society, Czech Center, New York (Solo) (h); Pixxelpoint New Media Art Festival, Nova Gorica und Gorizia (t) (kuratiert von Gulsen Bal); Commons kommen nach Liezen, KOR Steiermark (t)
  • 2010 The Future of the Future, DOX Center for Contemporary Art, Prag (h); Urbane Wunder, Remise Bludenz (t) (kuratiert von transparadiso); Cities of Desire, Hong Kong Arts Centre (h); Curtain Show, Eastside Projects, Birmingham (h); 4th IEEB, Graphic Biennial, Bukarest (h); Uitzicht op!, Kunstfort Vijfhuizen, Niederlande (t); Die Blue Frog Society spaziert auf den Mond, Kunstradio-Stuck, O1 (h)
  • 2009 Urgent Urban Ambulance UUUUUAAAH!, Projektraum des deutschen Künstlerbundes, Berlin (t); Attitude (video festival), Bitola (h); Uitzicht op!, Blue House, Amsterdam/Ijburg (t) (kuratiert von Jeanne van Heeswijk) in Kooperation mit Stedeljk Goes to Town
  • 2008 Initiative Island, in This is The Gallery and The Gallery is Many Things, Eastside Projects (permanente Installation), Birmingham (h); More Opportunities, Festival of Architecture, Austrian Cultural Forum, London (Solo) (h); So nah so fern, BUWOG, Wien (kuratiert von Grita Insam) (t)

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2018 Österreichischer Kunstpreis – Bildende Kunst, Bundeskanzleramt Österreich (t)
  • 2014 Frau des Jahres, Die Grünen, Wien (h)
  • 2007 Otto-Wagner-Städtebaupreis (t)
  • 2004 Schindler-Stipendium, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles (t)
  • 1999 Forderungspreis für künstlerische Fotografie, Bundeskanzleramt Österreich (h)
  • 1998 Anerkennungspreis im Rahmen des Förderpreises für experimentelle Tendenzen in der Architektur (transbanana), Bundeskanzleramt Österreich
  • 1995 Staatsstipendium für Fotografie, Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (h)
  • 1994 Tische-Stipendium, Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (r)

Zeichenerklärung: (h) Barbara Holub; (r) Paul Rajakovics; (t) transparadiso

Österreichischer Kunstpreis 2018 – Film: Siegfried A. Fruhauf

Jury: Brigitta Burger-Utzer, Goran Rebic, Marijana Stoisits

Siegfried A. Fruhauf
  Foto: Anna Katharina Laggner

Geboren 1976 in Grieskirchen/Oberösterreich, lebt und arbeitet in Wien und Heiligenberg/Oberösterreich. Von 1991–1994 absolvierte er eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Anschließend Beginn des Studiums Experimentelle Visuelle Gestaltung an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. In der Studienzeit ergaben sich bereits erste Kontakte und Anknüpfungspunkte zum österreichischen Avantgardefilmschaffen. 2004 Abschluss des Studiums mit der Diplomprüfung. Siegfried A. Fruhauf ist Vorstands-Mitglied des Avantgardefilmverleihs sixpackfilm in Wien und Mitglied der KünstlerInnenvereinigung Maerz in Linz. Seit 2009 Lehrauftrag für Experimentalfilm an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Weitere Lehrtätigkeiten und Gastvortrage an der Technischen Universität Wien, der Universität Wien am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften, der Universität für angewandte Kunst Wien, der Anton Bruckner Privat Universität in Linz und dem Crawford Art College in Cork, Irland. Im Sommersemester 2017 Gastprofessur an der Technischen Universität Wien, Institut für Architektur und Entwerfen.

www.siegfriedfruhauf.com

Filmografie (Auswahl)

  • 2018 Water and Clearing (DCP, Farbe, 5 Minuten, Dolby 5.1); WHERE DO WE GO (DCP, Farbe, 4 Minuten, Stereo); THROWN (Digital File, Farbe, 1 Minute, Stumm)
  • 2017 Phantom Ride Phantom (DCP, Farbe und Schwarzweiß, 10 Minuten, Dolby 5.1); SCHWERE AUGEN (Remastered) (Digital File, Farbe, 10 Minuten, Stereo)
  • 2016 FUDDY DUDDY (DCP, Schwarzweiß, 5 Minuten, Dolby 5.1)
  • 2015 Vintage Print (35mm oder DCP, Farbe und Schwarzweiß, 13 Minuten, Dolby 5.1); SPOT (DCP, Farbe, 3 Minuten, Stereo)
  • 2013 STILL DISSOLUTION (DCP, Farbe, 3 Minuten, Stereo); Exterior Extended (35mm oder DCP, Schwarzweiß, 9 Minuten, Dolby 5.1)
  • 2011 Schwere Augen (35mm, Schwarzweiß, 10 Minuten, Stereo); Etüde (Digital File oder Digi Beta, Schwarzweiß, 2 Minuten, Stereo)
  • 2010 Tranquility (35mm, Farbe, 7 Minuten, Stereo)
  • 2009 Palmes d’Or (35mm, Schwarzweiß, 6 Minuten, Stereo)
  • 2008 Ground Control (Digital File oder Digi Beta, Schwarzweiß, 2 Minuten, Stereo); Night Sweat (35mm, Farbe, 10 Minuten, Stereo)
  • 2007 BLED (Digital File oder Beta SP, Farbe, 3 Minuten, Stereo)
  • 2006 graas (Digital File oder Beta SP, Farbe, 3 Minuten, Stereo); Mozart Dissolution (35mm oder Digitale File, Farbe, 1 Minute, Stereo)
  • 2005 Mirror Mechanics (35mm, Schwarzweiß, 8 Minuten, Stereo)
  • 2004 Phantom Ride – Crossing Europe Trailer (35mm, Farbe, 1 Minute, Stereo)
  • 2003 Structural Filmwaste. Dissolution 2 (Digital File oder BetaSP, Schwarzweiß, 4 Minuten, Stereo); Structural Filmwaste. Dissolution 1 (DCPoder Beta SP, Schwarzweiß, 4 Minuten, Stereo); SUN (Digital File oder Beta SP, Farbe, 6 Minuten, Stereo)
  • 2002 REALTIME (35mm, Farbe, 4 Minute, Stereo); Frontale – Diagonale Trailer (35mm, Farbe, 1 Minute, Stereo)
  • 2001 Exposed (16mm, Schwarzweiß, 9 Minuten, Mono)
  • 2000 Blow-Up (35mm, Schwarzweiß, 2 Minuten, Stereo)
  • 1999 Höhenrausch (16mm, Farbe, 4 Minuten, Mono)
  • 1998 La Sortie (16mm, Schwarzweiß, 6 Minuten, Mono)

Film-Retrospektiven (Auswahl)

  • 2017 The Screen as a Seismograph, Filmmaker Festival Milan, Italy
  • 2016 Film retrospective by Siegfried A. Fruhauf, CAC Cinema – Contemporary Art Centre Vilnius
  • 2014 Raging Vortex, Kino Otok – Izola Film Festival, Slowenien
  • 2013 Siegfried A. Fruhauf i retrospektiv, Uppsala International Short Film Festival, Schweden
  • 2010 Exposed. Das experimentelle Kino von Siegfried A. Fruhauf, VIENNALE – Vienna International Film Festival
  • 2009 Trajectoires, Festival des Cinémas Différents de Paris
  • 2006 Exposed. Filme von Siegfried A. Fruhauf, Topkino, Wien
  • 2005 Posibles, Posible Festival, Barcelona; Encontro com Siegfried A. Fruhauf, Film Festival Vila do Conde, Portugal; Retrospective Siegfried A. Fruhauf, Österreichische Filmwoche, Paris
  • 2004 Filmrausch, Crossing Europe Festival, Linz
  • 2002 Expérimental Autrichien, Festival Balthazar, Paris; Sonnenaufgang – Filmarchiv Sommerkino Festival, Wien

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2018 Österreichischer Kunstpreis – Film, Bundeskanzleramt Österreich; Beste experimentelle Animation, International Animation Filmfestival, Wien
  • 2016 Best Short Film in the Avant-Garde & Genre Competiton, Festivales de Buenos Aires; ASIFA Austria Award – Animation Avantgarde, VIS – Vienna Independent Shorts; Best Photography, Chicago Underground Film Festival; Premio del Jurado Joven, Curtocuito – International Film Festival Santiago de Compostela, Spanien; Staatsstipendium für Video- und Medienkunst, Bundeskanzleramt Österreich
  • 2013 Fascinations – Best Experimental Documentary Film Award, Jihlava International Documentary Film Festival, Tschechien
  • 2011 Pablo del Amo – Award for Best Editing, Semana de Cine Experimental de Madrid; Sonderpreis Listomania-Award des Film-Instituts der Bauhaus Universität Weimar
  • 2009 Margret-Bilger-Stipendium, Oberösterreichische Landesregierung
  • 2007 forum Stipendium, AbsolventInnenverein forum – Kunstuniversität Linz
  • 2005 Grand Prix SF Norge Kortfilmfestivalen, Norwegen
  • 2002 Audiovisions Award for Best Sound Design, Ann Arbor Film Festival, Michigan; Förderungspreis für Filmkunst, Bundeskanzleramt Österreich
  • 2001 Award for Best Experimental, New York Underground Film Festival; Award for Best Animation, Humboldt International Film Festival, Arcata, USA
  • 2000 Diagonale Preis der Jugendjury für den besten Nachwuchsfilm; Talentförderungsprämie, Oberösterreichische Landesregierung

Österreichischer Kunstpreis 2018 – Kinder- und Jugendliteratur: Heinz Janisch

Jury: Franz Lettner, Peter Rinnerthaler, Elisabeth Steinkellner, Elisabeth Wildberger, Linda Wolfsgruber

Heinz Janisch
  Foto: Brigitte Friedrich

Geboren 1960 in Güssing/Burgenland, ist Journalist und Autor und arbeitet und lebt in Wien und im südlichen Burgenland. Seit 1982 Mitarbeiter beim Österreichischen Rundfunk. Verantwortlicher Redakteur der Portraitreihe Menschenbilder im Hörfunk (Ö1). Zahlreiche Veröffentlichungen als Autor, darunter viele Kinderbücher, die in mehr als 25 Sprachen übersetzt wurden. Besondere Liebe zum Bilderbuch und zur Lyrik.

www.heinz-janisch.com

Bibliographie Bilderbücher (Auswahl)

  • Die Schlacht von Karlawatsch, Illustrationen von Aljoscha Blau, Atlantis, 2018
  • Das große Rennen, Illustrationen von Gerhard Haderer, Verlag Jungbrunnen, 2018
  • Wir sind alle nett – von A bis Z, Illustrationen von Helga Bansch, Verlag Jungbrunnen, 2017
  • Drei Könige, Illustrationen von Birgitta Heiskel, Tyrolia Verlag, 2017
  • Eine kleine Nachtmusik, Illustrationen von Birgit Antoni, Annette Betz, 2017
  • Keine Angst vor Löwen, Illustrationen von Katja Gehrmann, Beltz & Gelberg, 2017
  • Der Nussknacker, Illustrationen von Birgit Antoni, Annette Betz, 2016
  • Was wir alles können. Ein Pappbilderbuch über die Sicherheit im Haushalt, Illustrationen von Lili Schagerl, Tyrolia Verlag, 2016
  • Peter und der Wolf, Illustrationen von Birgit Antoni, Annette Betz 2016
  • Kommt das Nashorn, Illustrationen von Helga Bansch, Verlag Jungbrunnen, 2016
  • Das Tor, Illustrationen von Karsten Teich, Pixi Buch, Carlsen 2016
  • Der rote Mantel, Illustrationen von Birgitta Heiskel, Tyrolia Verlag, 2015
  • Wenn Lisa wütend ist, Illustrationen von Manuela Olten, Beltz & Gelberg, 2015
  • Heute Nacht war ich ein Tiger, Illustrationen von Linda Wolfsgruber, Luftschacht Verlag, 2014
  • Triffst du einen Gorilla, Illustrationen von Helga Bansch, Verlag Jungbrunnen, 2014
  • Das bin ich. Ich zeig es Dir, Illustrationen von Birgit Antoni, Tyrolia Verlag, 2014
  • Rita. Das Mädchen mit der roten Badekappe, Illustrationen von Ingrid Godon, Bloomsbury, 2013
  • Die Hüte der Frau Strubinski, Illustrationen von Helga Bansch, Verlag Jungbrunnen, 2013
  • Ich kann alles! Illustrationen von Helga Bansch, Verlag Jungbrunnen, 2012
  • Nella und der Wind, Illustrationen von Erwin Moravitz, Edition Lex Liszt, 2012
  • Kommt ein Boot … Ein Gedicht in 11 Bildern und vielen Sprachen, Nilpferd in Residenz, 2012
  • Die Froschkönigin, Illustrationen von Barbara Korthues, Annette Betz, 2012
  • Lilli lässt es schneien, Illustrationen von Soren Jessen, Beltz & Gelberg, 2012
  • Ballfieber, Illustrationen von Jorg Muhle, Pixi Buch, Carlsen, 2012
  • Wo hört das Meer auf? Illustrationen von Linda Wolfsgruber, Wiener Dom-Verlag, 2011
  • Warum der Schnee weiß ist, Illustrationen von Silke Leffler, Annette Betz, 2011
  • Ein verrücktes Huhn, Illustrationen von Walter Schmogner, Residenz Verlag, 2011
  • Der Prinz mit der Trompete, Illustrationen von Birgit Antoni, Annette Betz, 2011
  • Das Tigermädchen, Illustrationen von Martine Schramm, Edition Tandem, 2010
  • Die Brücke, Illustrationen von Helga Bansch, Verlag Jungbrunnen, 2010
  • Du Gruselgorilla! Du Schmusegorilla! Ein Liebes-und-Schimpf-Wörterbuch, Illustrationen von Isabel Pin, Bajazzo, 2010
  • Wenn ich groß bin, Illustrationen von Karsten Teich, Tulipan, 2010
  • Und du darfst rein, Illustrationen von Helga Bansch, Verlag Jungbrunnen, 2010
  • Mein Glück bist du, Illustrationen von Jutta Bucker, Verlag Sanssouci, 2010

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2018 Österreichischer Kunstpreis – Kinder- und Jugendliteratur, Bundeskanzleramt Österreich
  • 2017 Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis
  • 2013 Österreichischer Kinder-und Jugendbuchpreis, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
  • 2010 Katholischer Kinder-und Jugendbuchpreis; Österreichischer Kinder-und Jugendbuchpreis, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
  • 2009 Österreichischer Kinder-und Jugendbuchpreis, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
  • 2008 Österreichischer Kinder-und Jugendbuchpreis, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
  • 2006 Bologna Ragazzi Award; Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis
  • 2005 Österreichischer Staatspreis für Kinderlyrik, Bundeskanzleramt Österreich
  • 2001 Österreichischer Kinder-und Jugendbuchpreis, Bundeskanzleramt Österreich
  • 1999 Österreichischer Kinder-und Jugendbuchpreis, Bundeskanzleramt Österreich

Österreichischer Kunstpreis 2018 – Kulturinitiativen: Kulturverein waschaecht

Kulturinitiativenbeirat: Daniela Gmachl, David Guttner, Suzie Heger, Heike Kaufmann, Wolfgang Kuzmits, Thomas Philipp, Arno Rabl

Team Kulturverein waschaecht
  Foto: Maires

Der Kulturverein waschaecht, vormals Welser Kulturinitiative, formierte sich im Jahr 1981 – also zu einer für die Entstehung von freien Initiativen, auch außerhalb der Großstädte, sehr fruchtbaren Zeit. Erste Aktivitäten entstanden aus dem Anspruch, einer als entweder bürgerlich-elitär oder als rein konsumorientiert wahrgenommenen städtischen Kulturszene eine kritische und progressive Alternative zu bieten. Von Beginn an war auch die Absicht deutlich, Kulturarbeit in der Stadt und Region nicht als Möglichkeit zur Profilierung einiger Weniger zu betrachten, die sich auf die Zurschaustellung von Kunst in weitgehend abgeschlossenen Raumen beschränkt. Vielmehr sollte Kultur zu den Menschen gebracht werden, und zwar vor allem jene, die sich abseits des so genannten "Mainstreams" verortet. Ebenso klar wurde bereits in den ersten Veranstaltungen, dass Kulturarbeit in engem Zusammenhang mit gesellschaftlichen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen betrachtet wird. Ziel war es, eine aktive Auseinandersetzung mit lokalen und globalen Verhältnissen anzuregen. Auch im 38. Jahr seines Bestehens verfolgt der Kulturverein waschaecht den Anspruch, das Unangepasste im Neuen zu suchen und das Verrostete im Bewahrten zu hinterfragen.

Ausgehend von diesem Anspruch fasst das kulturelle Leitbild des Kulturvereins waschaecht die wesentlichen Grundsätze seiner initiativen Kulturarbeit zusammen: "Kultur ist ein grundlegendes Lebensmittel jeder offenen und solidarischen Gesellschaft. Die Schaffung eines Klimas, in dem Auseinandersetzung, Begegnung und Kreativität gefördert werden, ist deshalb ein Hauptanliegen des Kulturvereins waschaecht Wels. Lebendige und leibhaftige Auseinandersetzung soll einer bloß konsumorientierten Freizeitgestaltung entgegenwirken. In erster Linie sind wir VermittlerInnen von zeitgenössischer Musik. Vorrangiges Anliegen dabei ist es, innovative Entwicklungen eines breiten musikalischen Spektrums zu erfassen, und sie den Vereinsmitgliedern sowie einem größtmöglichen Publikum näher zu bringen. Es interessieren uns hauptsächlich jene Strömungen, die sich abseits von massenkompatibler und kommerzieller Kultur manifestieren.

Die Tatsache, dass wir in erster Linie "MusikveranstalterInnen" sind, schließt nicht aus, dass in unserer Tätigkeit

a) auch andere Kunstformen wie Literatur, Film oder Kleinkunst Berücksichtigung finden und

b) Kulturvermittlung nicht nur durch Konzerte oder Lesungen, sondern etwa auch in Form von Workshops, Vorträgen oder Diskussionsveranstaltungen erfolgt. Ein wesentliches Augenmerk legen wir auf die lokalen Potentiale. Diese sollen im Rahmen der Möglichkeiten des Vereins (zum Beispiel durch Schaffung von Auftrittsmöglichkeiten) unterstützt und in Kontakt mit nationalem und internationalem Geschehen gebracht werden.

Das jeweils im November stattfindende Festival music unlimited stellt den Höhepunkt der jährlichen Vereinsarbeit dar. Als offenes Kommunikationsmedium geben wir die Zeitschrift druckaecht heraus. Wir sehen in der Subventionierung durch die öffentliche Hand eine Notwendigkeit, ohne die eine innovative und kontinuierliche Kulturarbeit nicht möglich ist.

Durch unsere Mitgliedschaft in der oberösterreichischen Kulturplattform KUPF und in der IG Kultur betonen wir die Notwendigkeit einer solidarischen und gewerkschaftlichen Orientierung der unabhängigen Kulturszene.“

Entlang dieses Leitbilds entwickeln sich inhaltliche Schwerpunkte in der jährlichen Programmgestaltung, auch in Form laufender Formate und Projekte. Derzeit sind dies vor allem:

  1. Unlimited (in series)
    Jazz, freie Improvisation & andere Spielarten zeitgenössischer, experimenteller Musik mit jährlichem Hohepunkt beim Festival music unlimited Anfang November;
  2. Unerhört!
    Bislang in Wels nicht präsentierte Bands und MusikerInnen aus dem weiten Feld der Independent-Musik von Pop und Rock über Hip-Hop bis zur Elektronik mit Schwerpunkt auf österreichischen KünstlerInnen, vor allem bei den Fixpunkten Schl8hofball, Fastenbrechen, Rad&Roll und Weihnachtscorner;
  3. Experiment Literatur
    Qualitativ interessante Randerscheinungen der Literatur und von der Öffentlichkeit bislang weniger wahrgenommene AutorInnen im Rahmen der gleichnamigen Reihe;
  4. GIS Orchestra
    Partizipatives und improvisiertes Musikschaffen in der Großformation im Rahmen des von Gigi Gratt initiierten Projekts;
  5. Take over
    Thematisierung von Geschlechterverhältnissen und Kampf gegen Sexismus und Diskriminierung aufgrund heteronormativer Geschlechterstereotypen sowie gleichnamiges Label für verschiedene Veranstaltungsreihen;
  6. Oktolog
    Das Art & Maker Camp bietet an 8 Tagen im August produktiven Menschen aus den (Schnittstellen zwischen den) Feldern visuelle und auditive Kunst, Diskurs und Technik Raum für kreatives und kooperatives Arbeiten – Motto: create – connect – celebrate!

Der Kulturverein waschaecht wurde im Jahr 2007 mit dem Großen Landeskulturpreis für Kulturinitiativen des Landes Oberösterreich und 2018 mit dem Österreichischen Kunstpreis – Kulturinitiativen des Bundeskanzleramts ausgezeichnet.

www.waschaecht.at

Österreichischer Kunstpreis 2018 – Künstlerische Fotografie: G.R.A.M.

Jury: Monika Faber, Martin Hochleitner, Rainer Iglar

Martin Behr
  Foto: Gert Heide

Die Künstlergruppe G.R.A.M. wurde 1987 von Gunther Holler-Schuster, Ronald Walter, Armin Ranner und Martin Behr gegründet. Das Künstlerkollektiv agiert seit einem Jahrzehnt als Künstlerduo (Holler-Schuster, Behr) und ist multimedial tätig (Fotografie, Film, Video, Installation, Malerei, Grafik, Performance, DJs). G.R.A.M. beschäftigt sich mit einer klischeehaften, einprägsamen Bilder- und Zeichenwelt, die oft aus der Alltags-, Medien-, und Warenästhetik kommt. Bewusst ausgewählte Bilder werden verändert, in Dialog zueinander gesetzt oder ergänzt.

Martin Behr, geboren 1964, hat Kunstgeschichte studiert, arbeitet seit 1982 bei den Salzburger Nachrichten, ist kuratorisch und publizistisch tätig.

Günther Holler-Schuster, geboren 1963, studierte Kunstgeschichte und Volkskunde, ist Lehrbeauftragter fur Multimedia-Art an der FH Joanneum und arbeitet als Kurator für die Neue Galerie Graz.

Einzelausstellungen (Auswahl)

 

Gram Guenther Holler-Schuster
  Foto: Gert Heide
  • 2018 Touchdown, Kunsthalle im Kunsthaus Nexus, Saalfelden
  • 2017 Dressed Sharp, Kunsthalle Graz, Graz; Der Regenschirm, die Schaufeln und der koreanische Tanz, Fotohof Salzburg, Salzburg; Jagdausflug im Stillen Ozean, gemeinsam mit Gerhard Roth, Kulturhaus St. Ulrich im Greith
  • 2016 Der Coup der tadellosen Männer, Christine König Galerie, Wien
  • 2012 The House, Fotobiennale 2012, Foundation Ekaterina, Moskau
  • 2011 Nix Check Cashing, Galerie Lisi Hammerle, Bregenz; Hohes Haus, Christine König Galerie, Wien
  • 2009 Café Paparazzi, Christine König Galerie, Wien

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

  • 2018 Verhüllt, enthüllt! Das Kopftuch, Weltmuseum Wien, Wien
  • 2017 Remastered – Die Kunst der Aneignung/The Art of Appropriation, Kunsthalle, Krems
  • 2016 Zipped Worlds, Studio UGM, Maribor; Caméra (Auto)Controle, Centre de la photographie Geneve, Genf; Douglas Coupland. Bit Rot, Villa Stuck, München; Skandal Normal? Die große Ausstellung der Kunstskandale, OK, Offenes Kulturhaus Oberösterreich, Linz
  • 2015 Destination Wien, Kunsthalle Wien; (7) Orte (7) Prekäre Felder, Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, Kunsthalle Mannheim; Zipped Worlds, Trieste Contemporanea, Triest; Bit Rot by Douglas Coupland – The End of the Middle Class and What Comes Next, Witte de With Center for Contemporary Arts, Rotterdam; Piano – Klaviere.Klänge.Kunst, Salzburg Museum, Salzburg; Revue 25, Christine König Galerie, Wien
  • 2014 Lenin: Eisbrecher, Lentos Kunstmuseum, Linz; Paparazzi! Photographes, Stars et Artistes, Centre Pompidou-Metz, Metz; Paparazzi! Fotos, Stars und Künstler, Schirn Kunsthalle, Frankfurt; BLOW-UP – Antonionis Filmklassiker und die Fotografie, Albertina, Wien; (Mis)Understanding Photography – Werke, Manifeste, Museum Folkwang, Essen; Die pure Lust am Leben und Lieben, Kulturforum, Moskau/Wladiwostok; Einschmiegen II. Kunst: Abseits vom Netz, art.endart, Berlin; Memorylab. Photography Challenges History, Budapest Gallery, Budapest
  • 2013 fALSEfAKES, Triennal for Photography, Centre de la photographie Geneve, Genf; An I for an Eye, Austrian Cultural Forum, New York
  • 2012 Déjà-vu? Die Kunst der Wiederholung, Staatliche Kunsthalle, Karlsruhe; Ich & Ich – Selbstportraits aus der Sammlung, Museum der Moderne, Salzburg; The Collective Eye, Montevideo Biennale, Ausstellungszentrum SUBTE, Montevideo; Me Myself & Them – Gruppenschau zum Thema Selbstportrait, Künstlerhaus Wien; Life is concrete, and so is art, Camera Austria, Graz
  • 2009 Lebensgeschichte(n), <rotor> on tour, Kulturzentrum Kapfenberg; Körper Codes – Menschenbilder aus der Sammlung, Museum der Moderne, Salzburg; Proposals for Venice, Oberösterreichische Landesgalerie, Linz; Unheimlich vertraut/Bilder des Terrors, International Forum for Visual Dialogues, Berlin; Boomerang Hits, Forum Stadtpark, Graz
  • 2008 Because it’s that now, it won’t stay that way, Galeria Arsenal, Bialystok, Polen; Austria for Beginners, Museum for New Art, Detroit; 50th Annual Japan Print Society Exhibition, Metropolitan Museum, Tokio
  • 2007 Eine Frage (nach) der Geste, Fotohof Salzburg, Salzburg; Faccia Lei, Spazio Thetis, Venedig (La Biennale di Venezia 2007); Synthetic Forces, Gradske Galerije, Osijek; Encounters, Stadtsgalerij Heerlen, Heerlen
  • 2006 Postmediale Kondition, Centro Cultural Conde Duque, Media Lab, Madrid; Österreichische Kunst am oberen Tassenrand/un art autrichien au point du débordement, ikob – Museum für zeitgenössische Kunst, Eupen, Belgien; PHOTO – TRAFIK, Centre de la photographie, Genf; Eine Frage (nach) der Geste, Leipziger Oper, Leipzig; Simultan, Fotomuseum Winterthur, Winterthur
  • 2005 Superstars – Das Prinzip Prominenz von Warhol bis Madonna, Kunsthalle Wien; Postmediale Kondition, Neue Galerie, Graz
  • 2002 CTRL (Space) – Rhetorik der Überwachung von Bentham bis Big Brother, ZKM, Karlsruhe
  • 2001 Casting the Past: Beneath The Hollywood Tinsle, Main Gallery CSU Fullerton, Los Angeles

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2015 Auslandsatelier und -stipendium, Istanbul, Bundeskanzleramt Österreich
  • 2010 Würdigungspreis der Stadt Graz für bildende Kunst
  • 2006 Auslandsatelier und -stipendium, Chengdu, China, Bundeskanzleramt Österreich
  • 2001 Sonderpreis der Jury im Rahmen des Film- und Videopreises des Landes Steiermark
  • 2000 Auslandsatelier und -stipendium, London, Bundeskanzleramt Österreich
  • 1998 Förderungspreis für bildende Kunst, Bundeskanzleramt Österreich
  • 1997 MAK-Schindler-Stipendium, Los Angeles
  • 1995 Kunstpreis der Diözese Graz-Seckau für zeitgenössische bildende Kunst
  • 1993 Preisträger 1. Internationaler CCN. Grafikwettbewerb Ostblick-Westblick
  • 1992 Preis im Rahmen des XXI. Landesforderungspreises der Steiermark für Fotografie
  • 1991 Forderungspreis für Bildende Kunst der Stadt Graz; Preis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst im Rahmen des Steirischen Landeskunstpreises

Österreichischer Kunstpreis 2018 – Literatur: Arno Geiger

Jury: Bernhard Fetz, Franz Schuh, Daniela Strigl

Arno Geiger
  Foto: Heribert Corn

1968 in Wolfurt geboren, dort aufgewachsen, verheiratet, lebt als Schriftsteller in Wien und Wolfurt. Zu seinen bekanntesten Büchern zahlen Es geht uns gut (2005), Alles über Sally (2010), Der alte König in seinem Exil (2011) und zuletzt Unter der Drachenwand (2018). Sein Werk ist in 40 Sprachen übersetzt und wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis 2005, dem Friedrich-Hölderlin-Preis 2011 und dem Joseph-Breitbach-Preis 2018.

Publikationsliste (Auswahl)

  • Unter der Drachenwand. Roman, Carl Hanser Verlag, 2018
  • Selbstporträt mit Flusspferd. Roman, Carl Hanser Verlag, 2015
  • Das Haus meines Vaters hat viele Zimmer. Hörspiel, Regie Leonhard Koppelmann, mit Martina Gedeck u. a. SWR, 2013
  • Jona tobt. Kinderbuch, mit Illustrationen von Kitty Kahane, edition chrismon 2012
  • Grenzgehen. Drei Reden mit den Laudationes von Meike Fessmann und Felicitas von Lovenberg, Carl Hanser Verlag 2011
  • Der alte König in seinem Exil. Autobiographischer Bericht, Carl Hanser Verlag, 2011
  • Alles über Sally. Roman, Carl Hanser Verlag, 2010
  • Im Regen. Erzählungen, dtv, 2009
  • Anna nicht vergessen. Erzählungen, Carl Hanser Verlag, 2007
  • Es geht uns gut. Roman, Carl Hanser Verlag, 2005
  • Schöne Freunde. Roman, Carl Hanser Verlag, 2002
  • Alles auf Band. Ein Drama, gemeinsam mit Heiner Link, Deuticke Verlag, 2001
  • Irrlichterloh. Roman, Carl Hanser Verlag, München 1999
  • Kleine Schule des Karussellfahrens. Roman, Carl Hanser Verlag, 1997

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2018 Österreichischer Kunstpreis – Literatur, Bundeskanzleramt Österreich; Joseph-Breitbach-Preis
  • 2017 Alemannischer Literaturpreis
  • 2012 Anton-Wildgans-Literaturpreis der Österreichischen Industrie
  • 2011 Ehrenpreis (Kategorie Medien- und Öffentlichkeitsarbeit) des Deutschen Hospiz und Palliativ-Verbandes für Der alte König in seinem Exil; Johann-Beer-Literaturpreis für Der alte König in seinem Exil; Preis Die zweite Realität der Stiftung Sonnweid, Schweiz, für Der alte König in seinem Exil; Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung; Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg
  • 2010 Literaturpreis der Vorarlberger Buch- und Medienwirtschaft
  • 2008 Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg
  • 2005 Deutscher Buchpreis; Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Bad Homburg
  • 2001 Forderungspreis beim Carl-Mayer-Drehbuchwettbewerb mit Tobias Albrecht, Graz
  • 1999/2000 Staatsstipendium für Literatur, Bundeskanzleramt Österreich
  • 1998 Abraham Woursell Award, New York

Österreichischer Kunstpreis 2018 – Medienkunst: Sylvia Eckermann

Jury: Ricarda Denzer, Siegfried A. Fruhauf, Axel Stockburger

Sylvia Eckermann
  Foto: Katharine Stögmüller

Geboren 1962, lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Wien. In den Arbeiten von Sylvia Eckermann munden langjährige Form- und Mediendiskurse in kritische Reflexionen über die Gegenwart. Ihre Installationen können als räumliche und mediale Inszenierungen von Informationen in binären und physischen Umgebungen beschrieben werden, die sowohl individuelle als auch politische und ökonomische Interessen strukturieren. Ihre Kunst sucht die Herausforderung zwischen Diskurs und ästhetischer Praxis, zwischen analog und digital, zwischen solitärer künstlerischer Arbeit und kreativen Gruppenprozessen. Eckermann gilt als Pionierin der Game Art, in der seit Ende der 1990er-Jahre Computerspiele zu künstlerischen Formaten unmodifiziert werden. Seit 2012 schafft sie auch skulpturale Arbeiten, die den virtuellen und physischen Raum miteinander verweben. 1987–1989 war sie Mitglied der Künstlergruppe Gangart, 1989–2004 arbeitete sie im Künstlerduo fuchs-eckermann, seit 2011 ist sie Mitglied der Technopolitics Research Group. Gemeinsam mit Gerald Nestler hat Eckermann die Kunstserie The Future of Demonstration entwickelt, die sich 2017 und 2018 mit neuen Formaten und Praxen der Kunst auseinandersetzt.

syl-eckermann.net

thefutureofdemonstration.net

Werke, Projekte, Ausstellungen (Auswahl)

  • 2018 Escalator, Lichtinstallation, Uniqua Tower, Wien; The Future of Demonstration PASSION, Kunstprojekt, konzipiert und realisiert mit Gerald Nestler, Atelier Augarten, Wien; Making the Black Box Speak. The Future of Demonstration PASSION – Episode 3, Atelier Augarten, Wien
  • 2017 VERMÖGEN, Lichtinstallation, Uniqua Tower, Wien; The Future of Demonstration VERMOEGEN, Reaktor, Wien; WHISPER. Status Code: No Entity Found, Digitales Video/Sound, Text: Gerald Nestler, Austrian Cultural Forum New York/P! Broome Street, New York/Goldsmiths, London/Art Center – South Florida, Miami Beach
  • 2016 Integument, Digitale Pigmentdrucke, da 2: Dada and current positions in art, Museum Macura, Novi Banovci, Serbien
  • 2015 SINGULARIUM, interpassives Objekt, audiovisuelle Skulptur, Social Glitch, Kunstraum Niederösterreich
  • 2014 Digital Monsters Don‘t Bleed, Rauminstallation, Einzelausstellung, kunstraum BERNSTEINER, Wien; Glykon, Skulptur, Die Große Illusion, Atelier Steinbrener/Dempf, Wien; adreamlessmind, Siebdruck auf Bettwäsche, Festival Intime Räume | Von der Realität des Träumens und dem Albtraum der Realität, IMA, Institut für Medienarchäologie, Hainburg; Telluric Force II, 360° Projektion, Computeranimation, 5.1 Sound, NWEAMO Festival, Heikoff Dome Theater, San Diego
  • 2013 Cartography of the Intangible, Leuchtkasten, Little bit of history deleting, Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien; SOUND OF SIRENS, Soziale Online-Plattform/Video-Portal, mit Edgar Honetschläger
  • 2012 PROBABILIS, Rauminstallation, Einzelausstellung, kunstraum BERNSTEINER, Wien; Telluric Force I, Computeranimation, Sound, Monitor, Holzrahmen, Parkfair Arte Noah, Wien; Crystal Math, Videoinstallation, Glitch, medien.kunst.tirol, Kunstraum Innsbruck; NAKED EYE, Einzelausstellung, Rauminstallation; kunstraum BERNSTEINER, Wien; Reigen, Digitales Video, Vienna Art Week, Dorotheum Wien
  • 2008–2011 Breathe My Air – A Paradoxical Conversation Piece, 3 Kanal Video, 118:14’ (Englisch, Deutsch, Chinesisch, Untertitel: Englisch, Chinesisch; Drehbuch, Kamera, Schnitt: Sylvia Eckermann, Gerald Nestler)
  • 2009 THE TREND IS YOUR FRIEND! Performative mediale Anordnung, Rauminstallation, MKL/Kunsthaus Graz
  • 2008 Im Neunten Himmel oder Das Andere Ende Europas, Rauminszenierung, interaktive audiovisuelle Installation, Museum Stein, permanente Installation (2008–2009)
  • 2007 Spiegelzellen, begehbares, interaktives Environment, Game Mod, Feature Project der ars electronica 2007, Acting in Utopia, Linzer Landesgalerie
  • 2006 Plastic Trade-off, Metaperformatives Spiel in Echtzeit, Intervention zu Börsenmärkten, kinetische Lichtinstallation mit Gerald Nestler, Museum Arbeitswelt Steyr; wet f{r}iction, Digitales Video, International Digital Art Festival, Changzhou
  • 2005 n o w h e r e. Ein Welt Raum Spiel, Rauminstallation und virtuelles Environment, Game Mod, International Art + Technology Festival, Athen (2006)/International Digital Art Festival, Changzhou (2006)/Dashanzi 798 Art District, Peking (2006)/aut. architektur und tirol, Innsbruck (2006)/Ausstellungszentrum Heiligenkreuzerhof der Universität für angewandte Kunst, Wien (2005); Raumatmen, Digitales Video, Raumstation Skylab 5, Kindermuseum ZOOM, Museumsquartier Wien; MIRRAGE. A sight-specific interactive feedback circuit, Game Mod, Tonspur, Museumsquartier Wien
  • 2004 reservoir_bots, Game Mod fur audiovisuelle Live Performances, Institut für neue Kulturtechnologien/t0, Wien (2005)/Lange Nacht der Museen, Künstlerhaus Wien (2004)

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2018 Österreichischer Kunstpreis – Medienkunst, Bundeskanzleramt Österreich
  • 2016–2017 Arbeitsstipendium, ISCP, New York, Bundeskanzleramt Österreich
  • 2014 Medienkunstpreis der Stadt Wien
  • 2012 Staatsstipendium für Video- und Medienkunst, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
  • 2010 File Prix Lux, Electronic Language Festival, Sao Paulo, TIYF! (Nominierung)
  • 2008 Auslandsstipendium, Peking, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
  • 2005–2006 Auslandsstipendium, Chengdu, Bundeskanzleramt Österreich
  • 1999 Artist in Residence, London
  • 1998 Artist in Residence, Durham, Kanada
  • 1996 Artist in Residence, Fujino, Japan
  • 1992 Artist in Residence, Progetto Civitella d‘Agliano

Österreichischer Kunstpreis 2018 – Musik: Elisabeth Schimana

Musikbeirat: Hannah Crepaz, Jury Everhartz, Margarethe Herbert, Andrea Sodomka, Gottfried Zawichowski

Elisabeth Schimana
  Foto: Reinhard Mayr, 2018

Geboren 1958 in Innsbruck. Sie studierte Elektroakustische und Experimentelle Musik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien, Musikwissenschaften und Ethnologie an der Universität Wien und absolvierte ein Masterstudium für Computermusik Komposition am Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM), Graz. Seit 1983 arbeitet Elisabeth Schimana als Komponistin/Performerin/Radio Künstlerin/Kuratorin und beschäftigt sich mit Raum/ Körper/Elektronik. Sie kooperiert laufend mit dem ORF-Kunstradio und forscht im Bereich Frauen, Kunst und Technologie. 2005 gründete sie IMA Institut für Medienarchäologie und ist seither mit dessen Leitung betraut.

Werke (Auswahl)

  • 2018 Gestochen und weg. Musiktheater für 16+ basierend auf dem Grimms Marchen Dornröschen. Text: Ann Cotten, VR-Projektionen: Markus Wintersberger, Auftragswerk von netzzeit in Kooperation mit Wien Modern und Dschungel Wien; Zealandia. Live Radioarbeit im Ö1 Kunstradio; Blind Date. Ein AV-Salon der medienwerkstatt mit Mara Matuschka
  • 2016 In die Sonne. Ein Mehrkanal Live-Elektronik Solostück
  • 2013/14 Membrane. Eine Forschungsreise in die Klänge von live generierten physikalischen Modellen von Membranen
  • 2012–2015 You Never Know. Taktiler Klangraum von Hillevi Munthe & Elisabeth Schimana
  • 2011–2018 Die Virusserie. Kompositionen für einen live-generierten elektronischen Klangkörper und akustische Instrumente, Auftragswerke unter anderem von RSO Wien, Klangforum Wien, airborne extended, Klangspuren Schwaz, ORF und Jeunesse, Victoria University Wellington
  • 2009 Sternenstaub. Ein Mehrkanal Live-Elektronik-Solostück; Höllenmaschine. Komposition für den Max Brand Synthesizer
  • 2006 on tesar. Komposition für Flöten und Live-Elektronik, Auftragswerk Klangspuren Schwaz
  • 2005–2008 tempelmusik. trash transformation Live-Elektronik-Performance
  • 2001–2006 Die große Partitur. Ein Projekt von Seppo Grundler und Elisabeth Schimana. Die große Partitur steht im historischen Kontext der elektronischen Musik
  • 2003 Portrait 01. Die Futuristin. Komposition für Stimmen, Theremin, Live-Elektronik und Live-Video, Textfragmente gelesen von Andrea Sodomka: Manifest der futuristischen Frau von Valentine de Saint-Point
  • 2001 sitting in my chair. Komposition für Theremintechnologie, Stimme und Elektronik, Instrumentendesign Andre Smirnov, Auftragswerk Musikprotokoll
  • 2000–2001 ein dorf tut nichts. Ein Projekt von Markus Seidl und Elisabeth Schimana beim Festival der Regionen 2001
  • 1997–2001 Touchless. Live Radiokonzert mit ThereminspielerInnen in Moskau, Madrid und Wien. Das Thereminorchester beschäftigt sich mit der Sinnlichkeit berührungsloser Instrumente und konzentriert sich auf den Einsatz des Theremins als Steuereinheit.
  • 1996 Berührungen. Komposition für Stimme und Elektronik. Computeranimierte Videoprojektion: Alexandra Schuda; Die Fuge. Komposition für 4 Musikerinnen/Musiker, welche von 4 Dirigentinnen/Dirigenten via Internet Spielanweisungen erhalten. Beitrag zu Rivers&Bridges (Ars Acustica/EBU); Obduktion. Intermediale Installation mit Projektionen von Thomas Freiler und Radioarbeit. Ausgangsmaterial: Tonaufnahmen während einer Obduktion in der Pathologie St. Polten, Auftragswerk OK Linz
  • 1995 Weave. Musik zu 8 Marchen Grimms, Beitrag zu Schlafradio von Norbert Math im Ö1 Kunstradio
  • 1991 U-Boote. Elektroakustische Komposition, Beitrag zum Projekt ARTSAT/Kunstradio
  • 1989 Sirenen. Komposition für 4-Kanal-Band, Planetophon und Stimme, Videoinstallation: Gundi Berghold

Aufführungen und Arbeitsaufenthalte (Auswahl)

Musikprotokoll Graz, Elevate Festival Graz, Ars Electronica Festival Linz, Klangspuren Schwaz, Wien Modern, CTM Festival Berlin, Heroines of Sound Festival Berlin, Transmediale Berlin, ISEA Dortmund, Alternativa Moskau, Arsenal Buchmesse/EM-VISIA Kiev, Kaunas Biennial, Atelier Nord Oslo, STEIM Amsterdam, Theremincenter Moskau, Victoria University Wellington, Concordia University Montreal, CMMAS Morelia, BIMESP 2016 Sao Paulo, XII Biennale Krasnojarsk und andere.

Preise und Auszeichnungen (Auswahl)

  • 2018 Österreichischer Kunstpreis – Musik, Bundeskanzleramt Österreich; Hilde-Zach-Kompositionsstipendium der Stadt Innsbruck; Featured Artist Ars Electronica
  • 2013 Würdigungspreis für Medienkunst des Landes Niederösterreich
  • 2011 SKE-Publicity-Preis
  • 1998 Anerkennungspreis für Musik des Landes Niederösterreich