Roman Fehr
Roman Fehrs Bilder sind klar kalkuliert und scheinen im Sinne einer rationalen Weltsicht präzise nach Komposition, Proportion und Farbe austariert. Die Bildelemente kreisen im Wesentlichen um die Leere im "Angesicht" des Großstadtphänomens, sie sind der anonymen, unspektakulären Massenarchitektur entliehen: ein Tunnel, ein Fenster, eine Kaufhausfassade, eine Passage, ein Dach. Fragmente einer vermeintlichen implizierten Repräsentation, die "historifiziert" und damit nahezu vergessen sind. Alle überflüssigen Details, die auf Topographisches verweisen könnten und alles vordergründig Menschliche wurden vom Künstler ausgelöscht, die Oberflächen meist von allen bewohnten oder desolaten Signaturen der Zeit bereinigt. Sie erlauben keine Identifizierungen der Architekturen, auch die lakonischen Titel haben keinen fotoimmanenten Verweischarakter. (Petra Schröck, in Roman Fehr, some architectural memories)
Roman Fehr,
* 1974 Bludenz, Hochschule für Angewandte Kunst Wien, Akademie der Bildenden Künste Wien, Hochschule der Künste Berlin, 2008 "some architectural memories" Brotfabrik Berlin, 2007 "m.par." Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis Bregenz, 2005 "real representation" Heinrich Böll Stiftung Berlin, 2004 "cubed" Galerie Krobath Wimmer Wien.