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Österreichischer Kinopreis 2023

Sechs heimische Kinos ausgezeichnet - BMKÖS vergibt zum zweiten Mal Kinopreise

Österreichischer Kinopreis 900 x 264

Im Jahr 2023 wurden zum zweiten Mal sechs österreichische Kinos für ihre Arbeit ausgezeichnet. Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) vergibt die Österreichischen Kinopreise als Würdigung und zur verstärkten Sichtbarmachung der vielfältigen Kinokultur in Österreich.

Neben dem Hauptpreis für herausragende Programmarbeit, wurden zwei Förderpreise vergeben: für innovativen Kinobetrieb und für ökologisch nachhaltigen Kinobetrieb. Drei Anerkennungspreise für Einsaalkinos wurden für besonders verdienstvolle und engagierte Zielgruppenarbeit vergeben.

Jury

Die Preisträgerkinos wurden durch eine unabhängige Expertinnenjury gewählt. Jurymitglieder waren Verena Altenberger (Schauspielerin, Ko-Präsidentin Akademie des österreichischen Films), Brigitte Bidovec (Nachhaltigkeitsexpertin, Diagonale) und Julia Schafferhofer (Journalistin, Filmkritikerin). 

Österreichischer Kinopreis 2023 - Ausgezeichnete Kinos

Preisgeld: 12.000 Euro

STADTKINO WIEN, Wien

stadtkinowien.at

Jurybegründung:

Im generalsanierten Stadtkino im Künstlerhaus mit seinem Foyer als Wohlfühlort in der Wiener Innenstadt sowie im neu übernommenen Grätzlkino Admiral in Wien-Neubau wird oftmals Filmen und Themen ein Raum gegeben, die andernorts keine oder kaum Leinwandpräsenz erhalten. Das Stadtkino selbst versteht sich als Ort der Entdeckung und Auseinandersetzung mit dem Medium Film – und zwar generationenübergreifend, weltoffen, gegenwärtig und in der Stadt verankert.

Stadtkino Wien
  Foto Paul Pibernig

Preisgeld: 6.500 Euro

SCHUBERT KINO GRAZ, Steiermark

schubertkino.at

Jurybegründung:

Im Grazer Innenstadtkino wird Nachhaltigkeit vom Großen bis ins kleinste Detail schon seit Ewigkeiten hochgehalten, gefördert und umgesetzt. Und zwar freiwillig und bewusst. Seit 2011 wurde der Filmnahversorger jährlich mit dem Europäischen Umweltzeichen EMAS ausgezeichnet – eine Pionierleistung. Seit dem Frühjahr 2023 ist das Schubertkino im 100. Jahr seines Bestehens als erstes Kino Österreichs zusätzlich auch Träger des Österreichischen Umweltzeichens. Diese Zertifizierungen haben Vorbildwirkung für die gesamte Kulturbranche.

Schubertkino Graz, Foto: mavric
  Foto C. MAVRIC

Preisgeld: 6.500 Euro

KINO FREISTADT, Oberösterreich

kino-freistadt.at

Jurybegründung:

Hier haben der gelebte Vernetzungsgedanke, die Offenheit für Synergien und eine gemeinsame kinokulturelle Infrastruktur eine Heimat gefunden, um den Nachwuchs kümmert man sich mit einem Baby- und Kinderkino, eine Klassik-Schiene hat ebenso einen Fixplatz wie Filmkränzchen, ein Wander- und Open-Air-Kino und Arthouse-Spezialprogramme. Die Reihe „Sie wünschen – wir spielen“ ermöglicht Screenings von verpassten Filmen. Der von Wolfgang Steiniger initiierte Förderverein für die oberösterreichischen Landkinos ist ein Motor und Impulsgeber für die Kinolandschaft und die gesamten Programmkinos in Oberösterreich und darüber hinaus. 

Kino Freistadt, © Adrian Almasan | www.adrianalmasan.com
  Foto Adrian Almasan

Preisgeld: jeweils 3.500 Euro

BREITENSEER LICHTSPIELE, Wien

breitenseer-lichtspiele.at

Jurybegründung:

Das 2021 revitalisierte und mit viel Herzblut geführte Kino mit seinen Holzbänken und einer Leinwand mit drei spielbaren Formaten ist ein beliebter und belebter Ort, an dem die Vermittlungsarbeit von Expertise und Experimentierfreude geprägt ist. Das charmante Grätzlkino beeindruckt mit kuratierten Filmprogrammen, Stummfilmen mit Live-Konzerten, Kooperationen mit der Langen Nacht der Museen, live vertontem Kinderkino und Kult-Kino mit prominenten Gästen. 

Breitenseer Filmlichtspiele, Foto: Thomas Gobauer
  Foto Thomas Gobauer

FKC DORNBIRN/CINEMA DORNBIRN, Vorarlberg

fkc.at und cinema-dornbirn.at

Jurybegründung:

Seit mehr als 40 Jahren versorgt der Filmkulturclub Dornbirn Cineast:innen in Westösterreich mit anspruchsvollen Arthouse-Filmen, Publikumsgesprächen mit Filmschaffenden, politisch engagiertem Kino und einer monatlichen Programmzeitschrift für Vereinsmitglieder und kooperiert mit Kulturinstitutionen wie dem Jüdischen Museum Hohenems und öffentlichen Organisationen. 

FKC Dornbirn, Foto: Norbert Fink
  Foto Norbert Fink

LICHTSPIELE GFÖHL, Niederösterreich

lichtspiele-gfoehl.at

Jurybegründung:

Vor exakt 100 Jahren als erstes Kino im Waldviertel geründet, musste der Betrieb 2009 eingestellt werden. 2016 gründeten engagierte Bürger:innen einen Verein und sperrten die Lichtspiele Gföhl wieder auf. Wer einmal eine Vorführung erlebt hat, erfährt, dass die ganze Gemeinde das Kino betreibt und die Film- und Genusskultur vor Ort fördert; inklusive regionalen Produkten. Das Publikum teilt die Kinoliebe und ist bei der Auswahl der Filme miteingebunden. Blockbuster sind keine zu sehen. Stattdessen: alte Filme mit alten Projektoren, Stummfilme mit Livebegleitung durch regionale Musiker:innen und Schulprojekten und Premieren-Veranstaltungen. 

Eröffnung Lichtspiele Gföhl
  Foto Manuela Strauss